Devisen - Foreign Exchange

Die "Königsklasse" als "Königsdisziplin"

Ein wichtiges Kompetenzfeld, neben solchen Klassikern wie Aktie und Anleihe bleibt das Thema Währung. Es überlagert - deshalb auch Overlay genannt - in einem Portfolio so unterschiedliche Anlageklassen wie Wertpapiere, Immobilien oder  Unternehmens-Beteiligungen. In der Vermögensbilanz verbindet es Forderungen mit Verbindlichkeiten (Assets & Liabilities).

Anders formuliert:
Währungen sind der Dreh- und Angelpunkt in einem Portfolio. Akademiker und Investoren disputieren viel über Sinn und Zweck von Währungsanlagen und damit über die Erwartung einer Überrendite aus solchen Investments. Im weiteren Kontext dieser Abhandlung ersetzen wir den Begriff Währungen oder Devisen durch die Abkürzung FX (die englische Kurzform für Foreign Exchange).

Für die Aktionäre exportabhängiger Unternehmen ist FX ein "Risiko", dass wenn es die Dividende verdirbt, Absicherung erfordert. Für den Finanzchef einer Firma ist FX manchmal von Vorteil z.B. wenn  günstigere Kreditzinsen ermöglicht werden können.
Für viele Akademiker ist FX ein fragwürdiges "Nullsummenspiel". Für Analysten stellt FX eine Anlageklasse dar, Hedgefonds deklarieren FX bevorzugt zum Overlay. Für Wirtschaftsminister ist FX ein Übel, wenn der Wechselkurs steigt, und für Zentralbanker ein Außenwert, der verteidigt werden muss wenn er fällt.

Da diese unterschiedlichen Interpretationen abhängig vom jeweiligen Kontext durchaus sinnvoll sind, gleichzeitig aber viele Fragen unbeantwortet lassen, betrachten wir - im Kontext der modernen Portfoliotheorie (MPT) - FX als ein "Exposure".

Die korrekte Übersetzung des englischen "Exposure" lautet: "schutzlos". Ergo ein
Zustand, dem alle Assets und Liabilties in ausländischer Währung ausgesetzt sind. Dieser Ansatz (FX = Exposure) ermöglicht es uns, unabhängig von Markttrends das pro-aktive, dynamische Management in den Vordergrund zu stellen. Strategisch sind damit auch Anlagen in Assets möglich, die bei reiner FX-Betrachtung als höchst riskant erscheinen (z.B. Emerging Markets, Japan, Hedgefonds).


Machen wir aus der Not eine Tugend?

Wir definieren damit auch, dass FX in die Diskussion über effiziente Märkte oder passives Management (also z.B. Index-Mmgt) nicht hinein gehört. Denn insbesondere der "Schutzlose" honoriert aktives Management in hohem Maße. Und unter aktivem Management eignet sich FX geradezu vorbildlich für einen gezielten Abbau von Risiko durch Diversifizierung (MPT). Denn wie können Sie besser diversifizieren als weltweit?

Also einfach FX (Devisen) kaufen und los geht's?


Nein, obwohl Währungsströme mehr denn je den wirtschaftlichen Erfolg einer Kapitalanlage dominieren. FX als Kernkompetenz ist untrennbar mit der Idee unserer Kunden über diversifizierte Portfolios verbunden. Auch bevorzugen unsere Kunden einen pro-aktiven Management Stil, denn nirgendwo sonst liegt die Chance zur Erzielung einer Überrendite bei gleichzeitiger Reduzierung von Risiken so dicht beieinander.

Den Radius unserer Philosophie deshalb nur auf FX zu beschränken, wäre gleichbedeutend mit dem Versuch unseren Kunden das Beste, was wir haben, vorzuenthalten. Währungsexpertise impliziert, dass Assets und Liabilities ganzheitlich gemanaged werden.

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